Concorde Agreement

Das Concorde Agreement (ursprünglich „Maranello Agreement“) war ein Vertrag zwischen der Fédération Internationale de l’Automobile (FIA), den einzelnen Formel-1-Teams und der Formula One Administration (FOA). Es regelte im Wesentlichen die Verteilung der kommerziellen Einnahmen und Preisgelder an die Teams. Weiter behandelte es auch Reisekostenzuschüsse, Anzahl von Rennen und Teams, Zuständigkeiten der Institutionen und den Ablauf für Regeländerungen. Das Driver Contract Recognition Agreement war ebenfalls ein Teil des Concorde Agreements.

Durch das Abkommen verpflichteten sich die Teams zur Teilnahme an den Rennen der Formel-1-Weltmeisterschaft, dies erleichterte die Verhandlungen mit Fernsehstationen enorm. Das Abkommen war die Grundlage für die steigende Popularität der Formel-1-Weltmeisterschaft und den Reichtum vieler daran beteiligter Personen, insbesondere Multimilliardär Bernie Ecclestone.

Die Vertragsparteien behandelten den Inhalt vertraulich, jedoch sind im Laufe der Zeit einige Eckdaten bekannt geworden.

Das erste der mittlerweile sechs Concorde Agreements wurde 1981 abgeschlossen, die folgenden in den Jahren 1987, 1992, 1997, 1998 und 2009. Von 2008 bis Mitte 2009 existierte kein gültiges Concorde Agreement, alle Beteiligten verständigten sich jedoch darauf, die Bedingungen des fünften Concorde Agreements beizubehalten. Seit der Saison 2013 existiert erneut kein gültiges Concorde Agreement mehr, stattdessen schloss die Formula One Group separate Abkommen mit den einzelnen Teams ab. Seit der Saison 2020 unterschrieben alle 10 Teams einen Vertrag mit Concorde.


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